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SoSe 22 Projektsemester: Surplus oder 2+2=7

Das Projektseminar im Rahmen von „Mind The Gap“ drehte sich im Sommersemester 2022 um das gemeinschaftliche Arbeiten und das sich inhaltliche und praktische Annähern als Team.

Das Team, bzw. das gemeinschaftliches Arbeiten ist in der Bildenden Kunst sowohl beim Arbeiten als auch beim Präsentieren sehr im Fokus -siehe Turnerpreis 21 oder documenta 15.

Innerhalb des Semesters wurde sich mit den Fragen: Was braucht es dazu? Wie können Arbeiten dazu gedacht werden oder welchen benefit bringt multiple Autorenschaft etc? beschäftigt.

Dabei haben die Teilnehmer*innen/#dasteam den Schwerpunkt festlegen können. Im Rahmen des Seminars fand außerdem eine 5 Tages Exkursion zur documenta15 nach Kassel statt.

Das Projektseminar „surplus“ bewegte sich im Spannungsfeld zwischen eigener künstlerischer Erprobung und kunsthistorischer und -theoretischer Reflexion.

 Bildrechte: Martin Dege

Druckgrafikwerkstatt

Die künstlerische Druckgrafikwerkstatt am Institut für Bildende Kunst Universität Hildesheim lädt zum Ausprobieren ein, dabei stehen Prozessorientiertheit und Offenheit im Fokus.

Die Möglichkeit, verschiedene Drucktechniken praktisch umzusetzen bei gleichzeitiger Untermauerung von theoretischem Fachwissen, eröffnet Perspektiven, was praktisch machbar ist und zeigt die große Qualität und Schönheit des Druckens:  Eine Technik, die wiederholbar ist, sich jedoch stets leicht unterscheidet, abhängig von Faktoren wie Farbe und Papier etc.

Das spannende Verhältnis aus Theorie und Praxis ist es, das neue Blicke möglich macht und schärft: Das Arbeiten in der Werkstatt kreist um den Gedanken, Neues zu erkennen und auszuprobieren, die Balance zwischen anlassbezogener aktueller thematischer Auseinandersetzung und den Bedingungen des Handwerks ermöglichen es, neue Formate zu finden, um Bildende Kunst sichtbar werden zu lassen.

So entstehen einzigartige Werke in einem breiten Spektrum, von naturalistischem Linoldruck bis hin zu politischen Plakaten. 

Die Ergebnisse der Veranstaltungen werden in Ausstellungen und Publikationen gezeigt.

Diskurs, Konzeption, Drucken, Ausprobieren, Verändern, Austausch, das alles macht die Werkstatt zu dem Raum, in dem Kunst und handwerkliches Tun bildnerisch Sinn ergeben können.

Nutzung:
 Die Druckgrafikwerkstatt ist für verschiedene Drucktechniken ausgerichtet, die in Seminaren und Übungen in kleinen Gruppen erprobt werden können. Ausgestattet ist die Werkstatt für Hoch- und Tiefdruck, Radierung, Bleisatz sowie einer Siebruckwerkstatt, ein Grundstock an Farben und Werkzeugen, Säuren und Reinigungsmitteln, Linoleum- und Zinkplatten und Papieren in verschiedenen Qualitäten und Größen steht zur Verfügung.

Für alle Techniken wurden die Werkstätten auf lösemittelfreie Farben und Materialien nach aktuellem Stand der Forschung umgestellt. So kann non-toxic gearbeitet werden, das ermöglicht die Anwendbarkeit in breiteren Rahmen und trägt zur Nachhaltigkeit bei.

Die Druckgrafikwerkstatt steht allen Studierenden und Gasthörer*innen der Universität Hildesheim für die Verwirklichung studienbezogener Projekte zur Verfügung. Grundlage ist der Besuch einer Einführungsveranstaltung oder der Nachweis grundlegender Kenntnisse der jeweiligen Drucktechnik. (Es können Materialkosten entstehen, die selbst getragen werden müssen.)

Es gibt die Möglichkeit zum „Freien Arbeiten“: Mittwoch, 14:00-17:00. Dazu bitte unbedingt zur Absprache per E-Mail bei Martin Dege anmelden unter: martin.dege(at)uni-hildesheim.de

WiSe 22/23: Geht Kunst ethisch korrekt?

Der immer lauter werdender Diskurs um Political Correctness und darum, wie viel Kunst kann und darf, wird in diesem Doppelseminar praktisch und wissenschaftlich untersucht.

Kunst verhandelt immer Fragen der Moral

Das Seminar beschäftigte sich mit Fragen wie: Gibt es eine moralische Selbstverpflichtung? Trägt political correctness zu besserer Kunst und -diskurs bei?

Wie kann und sollte die Freiheit der Bildenden Kunst neu verhandelt werden?

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